Häufig gestellte Fragen

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Burschenschaften gehören einem bestimmten Typus von Studentenverbindungen an, die es bis heute an den deutschsprachigen Universitäten Deutschlands, Österreichs und sogar Chiles gibt. Neben uns gibt es noch andere schlagende Verbindungen (z.B. Corps, Landsmannschaften, Turnerschaften), welche die akademische Mensur pflegen, sowie nichtschlagende Verbindungen (z.B. im Cartellverband), welche die Mensur aus religiösen Gründen ablehnen. Im Gegensatz zu den anderen Verbindungsformen sind Burschenschaften an eine politische Tradition gebunden, die auf die "Urburschenschaft" von 1815 zurückgeht. Dennoch sind wir parteipolitisch keineswegs gebunden und bekennen uns klar zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.  

Auch eine Burschenschaft ist keine homogene Masse, in der alle genau das Gleiche denken oder die gleiche Gesinnung vertreten würden. Ganz im Gegenteil - in unseren Reihen finden sich Mitglieder verschiedenster Herkunft, Religion, sexueller Orientierung oder politischer Gesinnung. Uns eint die Liebe zur studentischen Tradition, frisch gezapftem Bier und zu Deutschland als unserem Vaterland.  Oft geraten Burschenschaften, gerade die Mitglied der Burschenschaftlichen Gemeinschaft (BG) sind, aufgrund ihrer radikalen Tendenzen, in die Negativschlagzeilen. Wir distanzieren uns von jeder Art des politischen Extremismus und Antisemitismus und setzen uns für ein friedliches Miteinander der Völker Europas ein. Wer bei "Burschenschaften" an Hitler-Grüße oder ausländerfeindliche Parolen denkt, ist bei uns definitiv falsch am Platz!  

Als die meisten Burschenschaften gegründet wurden, so unsere Franconia im Jahr 1877, waren Frauen noch nicht zum Universitättsstudium zugelassen. Das änderte sich erst durch die gesellschaftlichen Veränderungen, siehe Frauenemanzipation. Die historische Tradition zur Begründung anzuführen, mag hier als Argument jedoch nicht reichen. Vielmehr betrachten wir den Männerbund als kohäsives Element unseres Gemeinschaftslebens und möchten Streitigkeiten zwischen Bundesbrüdern vermeiden, die deswegen möglicherweise ausbrechen würden. Wir sind der Überzeugung, dass auch in einer pluralistischen Gesellschaft solche Rückzugsorte wie Studentenverbindungen oder Schützenvereine möglich sind. 

Nein, natürlich nicht. Natürlich gehört das gesellige Beisammensein mit alkoholischen Getränken sowie der Besuch anderer Verbindungshäuser (der "Couleurbummel") zu unseren gemeinschaftlichen Aktivitäten. Niemand wird aber dazu gezwungen, gegen seinen Willen, alkoholische Getränke zu konsumieren - ein alkoholfreies Bier und eine Cola ist genauso in Ordnung!  

Grundsätzlich erwarten wir von jedem, der bei uns einziehen und länger bleiben möchte, ein Grundinteresse, am Gemeinschaftsleben teilzunehmen und sich einzubringen. Natürlich braucht jeder erstmal am Anfang etwas Bedenkzeit. Die Fuxenzeit, d.h. die ersten zwei Semester sind auch explizit als gegenseitige Probezeit angelegt, in der beide Seiten - die Hausgemeinschaft und Du - sehen könnt, ob das Ganze etwas für Euch ist. Ansonsten vermieten wir auch Zimmer an auswärtige Studenten und haben zwei ukrainische Flüchtlinge bei uns untergebracht. 

Wir sind eine Gemeinschaft sehr unterschiedlicher Charaktere, die zusammenhält und pro Semester ein Semesterprogramm mit eigenen Veranstaltungen erstellt. Dazu gehören Vortragsabende, Tanzkurse, aber auch der Besuch anderer Hochschulstädte oder Ausflüge in die Stadt (Bowling, Lasertag usw.) Natürlich sollte man dazu neben dem Studium etwas Zeit investieren, aber bekommt dafür eine Gemeinschaft mit Mehrwert dazu! 

Schreib uns gerne eine Nachricht über unsere Mailadresse: franconiafreiburg@yahoo.de 

Wir versuchen Dir so schnell wie möglich zu antworten!